Röhren- und Prüfkarten-Verzeichnis zum Patent-Röhrenmeßgerät
Das hier gezeigte sogenannte „Blaue Buch“ der Max Funke KG in der 7. Auflage von 1961 verfügt über den Nachtrag vom 1.10.1964.
Titel | Röhren- und Prüfkarten-Verzeichnis zum Patent-Röhrenmeßgerät |
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Tags | |
Datum | 07/1961 |
Hersteller | Funke (Adenau) |
Seitenanzahl | 379 |
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Beschreibung von W 19 S
Das Röhrenmeßgerät Modell W 19 S kann direkt aus jedem Wechselstromnetz betrieben werden. Es ist auf verschiedene Wechselstrom-Netzspannungen umschaltbar, und zwar auf 110, 125, 150, 220 und 240 Volt~, 50—60 Hz.
Diese Umschaltung ist im Innern des Gerätes, an dem Netztransformator vorzunehmen. Zu diesem Zwecke schraubt man den Bodendeckel des Gerätes ab und klemmt die Lötösen aut der Transformatorenplatte entsprechend um. Geliefert wird jedes Gerät eingestellt zuf 220 V~ Netzspannung.
Die Sicherung in der Sicherungspatrone (Siehe Abbildung Punkt 1) ist 1000 mA, 5mm ⌀, 20 mm lang, Ausführung „träge* und kann jederzeit nachbezogen werden. Bei 110, 125 und 150 Volt Netzspannung wählt man eine 1600 mA Sicherung.
Zur Erzeugung der Gleichströme für die Anoden- und Hilfsgitterspannungen ist im Apparatinnern ein Hochvakuumgleichrichter eingebaut, der mit einer Gleichrichterröhre der Type AZ 12 in Doppelweg-Gleichrichtung arbeitet.
Da jedes Röhrenmeßgerät betriebsfertig zum Versand gebracht wird, so ist auch diese Gleichrichterröhre AZ 12 in jedem Gerät bereits eingesetzt.
Um bei den Änoden- und Hilfsgitterspannungen Spannungskonstanz zu erzielen, ist noch ein Stabilisator Type GR 20-1112 spez. eingebaut, der zu jedem Gerät mitgeliefert wird und bereits im Innern des Gerätes eingesetzt ist (und an dem möglichst nicht herumexperimentiert werden soil). Dieser Stabilisator muß ausgesucht geringe Toleranzen haben, weswegen Neubezug durch uns erfolgen muß.
Die Aufbewahrung der Stecker (Nr. 5 der Abbildung) erfolgt in den hierfür vorgesehenen Löchern am hinteren Plattenrand. Auf der Frontplatte dürfen die Stecker jedenfalls nicht wahllos in die Steckbuchsen gesteckt werden, da sonst bei Inbetriebnahme des Gerätes ohne Prüfkarten Kurzschlußmöglichkeiten gegeben sind.
Das Netzanschlußkabel mit Schukostecker ist fest mit dem Gerät verbunden und ist im Prüfkartenfach untergebracht.
Der Gerätedeckel von Röhrenmeßgerät W 19 (Spezialausführung für die Bundeswehr) ist abnehmbar.
Prüfkarten werden zu jedem Röhrenmeßgerät W195 mitgeliefert und zwar in verschiedenen Farben. Gelbe Prüfkarten betreffen direkt geheizte Röhren oder Meßkarten, bei denen sofort das Meßergebnis angezeigt wird, Bei grünen Karten handelt es sich um indirekt geheizte Röhren, bei denen das Meßergebnis also erst nach entsprechender Erwärmung der Röhre angezeigt wird.
W 19/3