Gebrauchsanweisung für den EL-TE-WE Umbausatz

Durch Einbau des EL-TE-WE Umbausatzes wird jeder Super (außer Einbereichsuper) in einem 2—3 Röhren-Geradeausempfänger umgeschaltet. Sofern der Super eine Vorstufe besitzt, wird diese mit verwendet, wodurch das Gerät größere Empfindlichkeit und Trennschärfe erhält. In fast allen Fällen ist keinerlei Schaltungsänderung im Gerät notwendig. Nur bei wenigen Geräten sind zur Verbesserung der Empfangsleistung geringe Anderungen im Gerät vorteilhaft. Um das Durchführen solcher kleinen Änderungen zu erleichtern, dient das folgende Prinzipschaltbild des Umbausatzes.

Der EL-TE-WE Umbausatz wird in folgenden Ausführungen geliefert:

Ausführung A: Für Stahlröhren, verwendbar für die Röhren ECH 11, EBF 11, UCH 11, UBF 11.

a) Mischröhre herausziehen.
b) Röhre auf Umbausab aufstecken.
c) Umbausatz in Fassung der Mischröhre stecken.
d) Leitung mit Fahne unter Gitter der Endröhre klemmen. Bei Doppelröhren (ECL 11, UCL 11) meistens Gitter der Penthode benutzen. Man kann versuchen, ob nicht der Anschluß an das Gitter der Triode oder bei anderen Geräten der Anschluß an die NF-Vorröhre bessere Resultate ergeben.
e) Nichtbenötigte Röhren werden herausgezogen. Bei Gleich- oder Allstromausführung ist der Heizkreis durch Einsetzen von Ersatzwiderständen wieder zu schließen. Nachsehen, ob Tonabnehmeranschluß noch funktioniert; wenn nicht, muß wahrscheinlih NF-Vorröhre im Gerät verbleiben.
f) Eichung kontrollieren. Durch Einbau des Umbausabtzs ergibt sich bei Mittelwellen nur eine sehr geringe Verschiebung der Eichung. Evtl. Nacheichung erfolgt durch Nachstimmen der Selbstinduktion des Gitterkreises der Mischröhre. Bei Langwellen ist diese Nacheichung nicht möglich. Der Wellenbereich reicht hier bis ca. 1800 m, wobei die Stationen an anderer Stelle als bisher erscheinen. Ist ein Wellenbereich von ca. 1200 bis 2000 m erwünscht, dann ist im Gerät der Langwellengitterkreisspule ein Kondensator von 200 pF parallel zu schalten.
g) Rückkopplungskondensator an Rückwand oder Gehäuse befestigen.

Prinzipschaltbild des EL-TE-WE Umbausatzes

Ausführung B: Für Topfsockel, verwendbar für die Röhren ABC 1, AC 2, AF 3, AF 7, CBC 1, CC 2, CF 1, CF 2, CF 3, CF 7, KF 3, KF 4, EF 1, EF 2, EF 5, EF 9, EBF 3 u.ä.

a) Mischröhre herausziehen.
b) Röhre auf Umbausatz aufstecken. Gitterkombination auf Gitter der Röhre aufseten. Die Leitung, welche früher zum Gitter der Mischröhre führte, wird jetzt auf die am anderen Ende der Gitterkombination befindliche Gitterkappe aufgesetzt.
c)—g) wie bei Ausführung A.
h) Sofern sich besonders bei Gleich- oder Allstromgeräten ein zu großer Netzton ergibt, ist ein geerdetes Blech als Abschirmung für Gitter (Gitterkombination) anzubringen.

Ausführung C: Für 5poligen Stiftsockel, verwendbar für die Röhren RENS 1204, 1214, 1264, 1284, 1294, 1818, 1819, 1820, 1884, 1894.

a) Mischröhre herausziehen.
b) Röhre auf Umbausatz aufstecken. Leitung mit geschlossener Lötöse mit Anode, welche sich oben auf dem Röhrenkolben befindet, verbinden.
c) Umbausatz in Fassung der Mischröhre stecken. Zuführung der Anodenspannung durch Verbindung der Leitung mit Schraube mit der aus dem ZF-Becher kommenden Anodenleitung. Leitung mit offener Lötöse mit Chassis verbinden.
d)—g) wie Ausführung A.

Ausführung D 1: Für 7poligen Stiftsockel, verwendbar für die Röhren RENS 1224, 1234, 1824, 1834.
a)—h) wie Ausführung B.

Ausführung D 2: Für 7 poligen Stiftsockel, verwendbar für die Röhren ACH 1, AK 1, BCH 1.
a)—h) wie Ausführung B.

Ersatzwiderstände für die Schließung des Heizkreises bei Gleich- und Allstromgeräten sind besonders anzufordern.

Hersteller: Radio- u. Elektro-Technische Werke, Staßfurt
Fiedler & Müller · Staßfurt · Löderburger Straße 4 · Fernsprecher Nr. 908