Erweiterung und Umschaltung des Röhrenprüfgerätes W 16
Titel | Erweiterung und Umschaltung des Röhrenprüfgerätes W 16 |
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Tags | |
Datum | 01.07.1950 |
Hersteller | Funke (Weida) |
Breite × Höhe | 148 mm × 210 mm |
Seitenanzahl | 4 |
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Weida, den 1. Juli 1950.
Erweiterung und Umschaltung des Röhrenprüfgerätes W 16
Vorbemerkung. Damit in nachstehender Umbauanleitung alles richtig beschrieben werden kann, denkt man sich alle Steckschalter wie folgt numeriert:
Die Steckschalter denkt man sich von vorn, von der Frontplatte aus von links nach rechts numeriert; in der oberen Reihe liegen damit die Steckschalter Nr. 1—22, in der mittleren Reihe die Steckschalter Nr. 23—44, in der unteren Reihe links vom Meßinstrument Nr. 45—51 und rechts vom Meßinstrument Nr, 60—66 (52—59 fehlen).
1. Vorerst eine Probe, ob Ihr Meßgerät dem heute gültigen Stand entspricht, Gerät anschließen, Stecker in Steckschalterloch 44 und 45 einstecken, Beim Durchdrehen des Prüfschalters darf das Fehlerzeichen in keiner Stellung angezeigt werden, Wird nichts angezeigt, ist Ihr Gerät nach Rundschreiben vom 5. Juni 1942 umgeschaltet, Ihre Prüfkarten Nr. 642-649 usw. haben alie das Loch 44, Sie besitzen die Karten Nr. 1—354 und evtl. auch Nr. 400—732. Wird jedoch „F“ in einer Stellung angezeigt, müssen Sie die Umbauanleitung vom 5. Juni 1942 zusätzlich mit verlangen, und Ihre vorhandenen Karten der Nummern 400—732 müssen zwecks Vornahme verschiedener mit der Umschaltung zusammenhängender Änderung an uns eingesandt werden (Preis dieser Umänderung 3,50 DM und Porto.).
2. Einbau der Rimlockfassung, Loctallassung zweier Miniaturröhrenfassungen und der RV12P2000 Fassung. Zuerst entfernt man aus dem Gerät die Gleichrichterröhre und die Glättungsröhre. Dann Fassung. Zuerst entfernt man aus dem Gerät die Gleichrichterröhre und die Glättungsröhre. Dann baut man die Fassungen so ein, wie aus dem Schaltbild hervorgeht, eine Miniaturfassung also — von vorn gesehen — rechts vom Meßinstrument, alle übrigen Fassungen links vom Meßinstrument. Alle Fassungen so, daß die Befestigungslöcher senkrecht übereinander zu liegen kommen
- Miniaturfassung braucht 16 mm Durchmesser Loch mit 22 mm Abstand der Befestigungsschrauben
- Rimlockfassung braucht 28 mm Durchmesser Loch mit 35 mm Abstand der Befestigungsschrauben
- Loctalfassung braucht 28 mm Durchmesser Loch mit 38 mm Abstand der Befestigungsschrauben
- RV12P2000 Fassung braucht 37 mm Durchmesser Loch mit 47 mm Abstand der Befestigungsschrauben
3. Einbau der 2. Octalfassung. Diese kommt — von vorn gesehen — in die rechte obere Ecke der Frontplatte, anstelle der dort befindlichen Doppelröhrenfassung. Die Doppelröhrenfassung mit Prüfkarten Nr. 15 und 17 dürfte heute nicht mehr gebraucht werden, da diese Röhren gestorben sind. Also Drahtanschlüsse ablöten, die Doppelröhrenfassung ausbauen, 2 Stück 3,2 mm Durchmesser Löcher in 38 mm Abstand bohren und Octalfassung einsetzen.
4. Zwei Steckschalter anschalten. Steckschalter 50 und 51 sind heute noch nicht angeschaltet, waren „für zukünftige Überraschungen“ gedacht, und müssen jetzt mit in Betrieb genommen werden, und zwar als veränderlicher Kontakt 6. Schön wäre es gewesen, wenn auch noch ein weiterer Steckschalter frei wäre, denn er würde jetzt mit gebraucht. Dadurch, daß dieser fehlt, können einige Röhrenneuerscheinungen (Prüfkarten Nr. 346, 750, 751, 754, 756, 772, 776 und 778) nicht auf Steuerwirkung geprüft werden, Von den Steckschaltern Nr. 50 und 51 verbinde die beiden oberen langen Federn miteinander, die untere kurze Feder vom Steckschalter 50 verbinde mit der Bananensteckerbuchse A 1, währenddem die untere kurze Feder vom Steckschalter 51 mit Bananensteckerbuchse K (Kathode) zu verbinden ist.
5. Neue Fassungen schalten. Im Schaltplan sind die Kontakte der neu eingebauten Fassungen mit H 1, H 2, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 gekennzeichnet. Das heißt, daß selbige Anschlüsse mit den gleichen Kontakten irgend einer anderen Fassung zu verbinden sind und zwar nimmt man dazu stets die Kontakte der Stahlröhrenfassung. Man verbindet also z. B. Kontakt H 1 der Stahlröhrenfassung mit Kontakt H 1 (siehe Schaltplan) der Miniaturröhrenfassung, der RV12P2000 Fassung, der Loctalfassung usw. Kontakt 6 ist nur an den neuen Steckschaltern Nr. 50 und 51 vorhanden, und zwar ist es da die Verbindung der langen Federn.
Weitere Dokumente in diesem Satz „Konvolut Unterlagen Funke“:
- Betrifft: Neue Prüfkarten für Modell W16
- Rechnung 25704
- Betrifft: Erweiterung Ihres Röhrenprüfgerätes Modell W 16
- Gebrauchsanweisung für den EL-TE-WE Umbausatz
- Auszug aus dem Röhrentabellenbuch zum Patentröhrenprüfer der Firma Max Funke, Meßgerätebau, Weida.
- Bestellschein!
- Bestellschein!
- Garantie-Schein
- Tabelle für Röhren gleichartiger technischer Daten