Röhren- und Prüfkarten-Verzeichnis zum Patent-Röhrenmeßgerät

Das hier gezeigte sogenannte „Blaue Buch“ der Max Funke KG in der 7. Auflage von 1961 verfügt über den Nachtrag vom 1.10.1964.

Titel Röhren- und Prüfkarten-Verzeichnis zum Patent-Röhrenmeßgerät
Tags
  • Bedienungsanleitung
  • Schaltplan
  • Prüfkartenindex
  • Hinweiszettel
Datum 07/1961
Hersteller Funke (Adenau)
Seitenanzahl 379

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Bedienungskniffe

Schnelles Durchdrehen des Prüfschalters ist sinnlos; denn der Zeitaufwand bei indirekt geheizten Röhren (grüne Prüfkarten) hängt nur von der Dauer der Erwärmung der Röhre ab und diese Erwärmung setzt bereits in Schalterstellung 3 ein. Die Röhre brennt also bereits in Schalterstellung 3. Beim schnellen Durchdrehen des Prüfschalters kann es vorkommen, daß Fehler nicht angezeigt werden, denn der Meßinstrumentenzeiger braucht auch eine gewisse Zeit, um z. B. durch schwache Kriechströme zum Ansprechen gebracht werden zu können. Also nochmals: Prüfschalter bis zur Stellung 10 langsam durchdrehen.

Heraussuchen einer Prüfkarte macht man folgendermaßen: Angenommen ich will die Röhre EL 6 prüfen, und habe aus dem Röhren- und Prüfkartenverzeichnis festgestellt, daß hierzu die Karte 283 gebraucht wird.

Alle im Prüfkartenfach untergebrachten Karten tragen an der oberen schmalen Seite eine schwarze Marke. Die Nummer 1 bis 99 besitzen diese schwarze Marke ganz links. die Nummern 100 bis 199 etwas weiter rechts, Nr 200 bis 299 noch weiter rechts, ... und 900 bis 999 tragen diese Marke ganz rechts. Man weiß daher sofort, in welcher Gegend die gesuchte Karte 283 ungefähr liegt, zieht aus dieser Gegend einen Bündel Karten mit der gesuchten Nummer hoch und zwar nicht ganz herausziehen, sondern nur etwa bis zur Hälfte, siehe Abbildung 1. Dann blättertr man durch Zurückbiegen des Bündels durch bis die gesuchte Nr. 283 erscheint, schiebt die davorliegenden Karten, also bis Nr. 282 wieder zurück, siehe Abbildung 2, entnimmt die gesuchte Karte, läßt jedoch die übrigen Karten ab Nr. 284 weiter aus dem Prüfkartenfach herausragen. Am Ende des Prüfvorganges hat man dadurch die genaue Stelle, in die man die gebrauchte Karte einordnen muß und dann erst schiebt man alle aus dem Prüfkartenfach noch hervorstehenden Karten zurück. Durch diese Methode spart man Zeit, vermeidet Fehler beim Wiedereinordnen, schont die Karten usw.

Abbildung 1    Abbildung 2

W 19/15

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